Elie Saab holte Fashion in den Libanon

Where: Paris, France When: 05 Mar 2016 Credit: GAT Images/Cover Images

Modeschöpfer Elie Saab ist stolz darauf, eine Modeindustrie in seinem Heimatland Libanon geschaffen zu haben.

Elie Saab (52) möchte Spuren hinterlassen.

Nachdem der Designer in Beirut geboren wurde und dort bereits lernte, mit Nadel und Faden umzugehen, zog er 1981 nach Paris, um Mode zu studieren. Später kehrte Elie in seine nahöstliche Heimat zurück, wo er mit seinem gleichnamigen Label immer erfolgreicher wurde. Inzwischen ist der Designer ein international bekannter Name, der von A-Promis wie Rihanna, Helen Mirren und Céline Dion getragen wird. Was ihn besonders freut? Dass er eine völlige neue Branche in den Libanon brachte.

“Die Industrie in der Region war so ziemlich nicht existierend, als ich als Teenager anfing”, erinnerte sich der Fashion-Guru im Interview mit ‘luxurylondon.co.uk’. “Ich bin also stolz, einen völlig neuen Berufszweig geschaffen zu haben, den es vorher nicht in meinem Land gab.”

Arbeitsstätten hat Elie Saab aber nicht nur in Beirut, sondern auch in europäischen Modemetropolen wie Mailand und Paris. Dort entstehen die traumhaft femininen Kreationen des Designers, der darin oft Einflüsse aus West und Ost vereint.

“Es ist eine große Quelle der Inspiration für mich, in Beirut zu leben. Vor allem was die Luxusstoffe und komplexe Stickarbeit angeht, die ich gerne benutze”, erklärte er.

Besonders bekannt ist der Libanese übrigens für die atemberaubende Robe, die er Halle Berry 2002 bei der Oscarverleihung tragen ließ. Die Schauspielerin wurde damals mit einem Academy Award ausgezeichnet, das mit Rosenstickerei verzierte Kleid ging gleichzeitig in die Fashion-Geschichte ein.

Mit manchem Red-Carpet-Look hat allerdings der eine oder andere Star daneben gegriffen, trotzdem lässt sich der Modeschöpfer nicht von einer Zusammenarbeit mit Hollywoodschönheiten abhalten: “Es ist ein Risiko”, gestand Elie Saab. “Schauspielerinnen werden wirklich genauestens beäugt, aber ich gehe dieses Risiko gerne mit ihnen ein.”