Ein Sondereinsatzkommando der libanesischen Armee hat zehn Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS, auch Daesh) verhaftet, darunter einen Anführer vernichtet. Dies meldet der libanesische TV-Sender Al Maydeen unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitsbehörden des Landes.
Demnach soll bei dem Einsatz im libanesischen Wadi al-Hosn am Rande der Stadt Ersal nahe der syrischen Grenze ein IS-Anführer vernichtet worden sein, der für die Hinrichtung verhafteter libanesischer Soldatenverantwortlich gewesen sein soll.
Die Terroristen hätten starken Widerstand geleistet, heißt es in dem Bericht, der dann zu einem Kampf entbrannte. Mehrere Terroristen wurden getötet. Außerdem seien Waffenschmuggler, Minenleger und Organisatoren zahlreicher Angriffe auf Kontrollposten und Patrouillen der libanesischen Armee verhaftet worden.
Ersal ist in den letzten drei Jahren zu einem wichtigen Objekt für Terroristen geworden. Die Kämpfer versuchen dort, eine sichere Route für Waffenschmuggel zu schaffen und die Einreise neuer Terrorkämpfer über die Grenze zu ermöglichen.
Die libanesische Armee und Kämpfer der schiitischen Bewegung Hisbollahentdecken regelmäßig Einheiten der IS-Kämpfer in Gebirgsschluchten und üben präventive Artillerieangriffe aus, um die Terroristen von der libanesischen Grenze fernzuhalten.