Libanesische Umweltaktivisten haben eine pfiffige Anschlussverwendung für ausgediente Armeepanzer gefunden: Am Samstag versenkten sie zehn der Kriegsfahrzeuge vor der Küste der Hafenstadt Sidon im
Libanesische Umweltaktivisten haben eine pfiffige Anschlussverwendung für ausgediente Armeepanzer gefunden: Am Samstag versenkten sie zehn der Kriegsfahrzeuge vor der Küste der Hafenstadt Sidon im Mittelmeer. Pflanzen und Tiere sollen sich auf den Panzern ansiedeln und so ein künstliches Riff bilden.
“Das wird ein Paradies für Taucher werden und ein Ort, an dem sich Unterwasserleben entwickelt”, sagte der Umweltaktivist Kamel Kosbar, der das Projekt mit seiner Gruppierung umgesetzt hatte.
Drei Kilometer vom Ufer entfernt hob ein Kran auf einem Lastschiff einen Panzer nach dem anderen ins Meer. Zur Verfügung gestellt hatte die Fahrzeuge die libanesische Armee. Ganz ohne politische Untertöne kam die Aktion in der Krisenregion nicht aus: Die Panzer wurden so versenkt, dass ihre Geschossmündungen in Richtung des südlichen Nachbarlands Israel zeigten. Dies sei eine Geste der “Solidarität mit dem palästinensischen Volk”, sagte Kosbar.