Bundespolizei ermittelt gegen zwei mutmaßliche Schleuser, die am Montag (12. September) in Laufen (Lkr. Berchtesgadener Land) festgenommen werden konnten. Die zwei Männer waren mit einer sechsköpfigen Migrantengruppe unterwegs, als sie von der Laufener Polizei gestoppt wurden.
Eigenen Angaben zufolge stammen die Geschleusten ursprünglich aus dem Libanon. Papiere hatten sie nicht dabei. Ihr illegaler Grenzübertritt war offenbar von den beiden syrischen Staatsangehörigen, die sie begleiteten, organisiert worden. Die Syrer, 22 und 25 Jahre alt, waren gerade dabei, die Gruppe von Laufen aus mithilfe eines von ihnen bestellten Taxis weiter ins Landesinnere zu bringen, als sie von den Polizisten kontrolliert wurden. Da es sich bei den beiden um Asylbewerber handelt, konnten sie sich mit deutschen Aufenthaltsgestattungen ausweisen.
Bei der Bundespolizei in Bad Reichenhall erklärten sie, die Leute aus dem Libanon ganz zufällig in Österreich getroffen zu haben. Im Verlauf der Ermittlungen verstrickten sie sich jedoch immer wieder in Widersprüche. Sie werden sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften sie ihre Heimreise in eine Flüchtlingsunterkunft in Schwaben antreten. Die sechs libanesischen Migranten wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.