Im libanesichen Dorf al kaa sind christlichen Opfer des konzertierten Selbstmordattentates vom Montag unter großer Anteilnahme beigesetzt worden. Der griechisch-melkitische Erzbischof von Baalbek betonte während der Trauermesse an diesem Mittwoch, dass die Christen trotz der fortwährenden Attentate weiterhin in der Region präsent sein würden.
„Wir werden in diesem Gebiet bleiben und uns nicht von hier fortbewegen, auch wenn wir 100 Martyrien am Tag erleiden sollten“, so der Erzbischof. Er forderte während seiner Predigt außerdem militärische Bewachung für ein am Dorfrand liegendes Flüchtlingscamp, das 20.000 Syrer beherbergt, die vor dem Konflikt in ihrer an den Libanon angrenzenden Heimat geflohen sind, um eine „Wiederholung ähnlicher Tragödien“ zu verhindern. Auch die griechisch-melkitische Kathedrale war Ziel der Anschläge gewesen.
Am Montag hatten sich im Abstand von wenigen Stunden gleich sieben Selbstmordattentäter im vor allem von Christen bewohnten al-Qaa in die Luft gesprengt, neben den Attentätern selbst sind fünf Todesopfer und zahlreiche Verletzte zu beklagen.