Die Szene Salzburg hat neben ihren Tanz- und Performance-Festivals ein europäisches Netzwerk aufgebaut. Das Kürzel APAP steht für diese Zusammenarbeit. Nun wird die Erweiterung in den Libanon und nach Nordafrika angepeilt.
Das europäische Netzwerk APAP will nun einen intensiven Austausch von Künstlern mit dem Libanon fördern, sagt Berti Ambach.
„Nordafrikanische Länder als Partner“
Sie ist die treibende Kraft des Netzwerkes: „Beziehungen zum Libanon gibt es schon eine Weile. Es gibt dort sehr engagierte Menschen im Bereich des zeitgenössischen Tanzes und der Performance. Sie haben auch ein Tanzhaus eröffnet. Unsere Partner im Libanon sind acht nordafrikanische und arabische Länder.“
EU pumpt viel Geld in APAP
Bei dem Netzwerk werden künftig auch die Ateliergespräche der Universität Salzburg eingebunden. So soll eine Datenbank der Kunst- und Kulturschaffenden entstehen. Die Wurzeln von APAP gehen bis 1999 zurück. Damals hat die Szene Salzburg dieses europäische Netzwerk gegründet.
Nun hat die EU neues Geld für die Fortsetzung bewilligt. Das Programm heißt „Performing Europe 2020“ und soll vier Jahre laufen – zum Budget von vier Millionen Euro trägt die EU die Hälfte bei. Die Sommerszene Salzburg 2016 beginnt kommenden Dienstag. Motto heuer: „Salzburg als Möglichkeitsform“.