(PM) Im Libanon ist das erste Freiland-PV-Kraftwerk fertiggestellt worden. Das Pilotprojekt des staatlichen Öl-Unternehmens Lebanon Oil Installations soll dazu dienen, Netzschwankungen auszugleichen und das Energiemanagement im lokalen Stromnetz zu verbessern. Montiert wurde die 1.1 MW große Anlage auf einem Freiflächen-Montagegestell der Schletter-Gruppe.
„Auch wenn die Anlage vergleichsweise klein ist, hat sie als Pilotprojekt für den Libanon eine große Bedeutung“, unterstrich der Geschäftsführer der weltweit tätigen Schletter-Gruppe, Tom Graf. Das Land will in den nächsten Jahren die Stromerzeugung aus Photovoltaik deutlich ausbauen, um die Energie-Infrastruktur zu verbessern. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Montagelösungen diese Entwicklung mit vorantreiben können.“
Neben einer Ölraffinerie
Das Projekt war von der staatlichen Lebanese Oil Company (LOI) mit Unterstützung und in enger Zusammenarbeit mit dem Lebanese Center for Energy Conservation (LCEC) sowie dem Ministry of Energy and Water (MEW) ausgeschrieben worden. Der Solarpark steht in unmittelbarer Nachbarschaft einer Öl-Raffinerie der LOI und umfasst ein Areal von 8000 Quadratmetern. Geplant wurde die Anlage von ECOSys, einer Abteilung der Midware Data Systems sal. Der erste Bauabschnitt wurde im Juli fertiggestellt und ist bereits im September dieses Jahres ans Netz gegangen. Auch der zweite Bauabschnitt konnte jetzt abgeschlossen und ans Netz angebunden werden.
Thema Erdbebensicherheit
Montiert sind die Module auf dem Schletter Solarmontagesystem PvMax100-S 2V, das sich als robuste und kostengünstige Lösung speziell für kleinere Anlagen eignet. Besonderer Fokus lag bei den Planungen auf dem Thema Erdbebensicherheit, da in der Region immer wieder Erdstöße zu verzeichnen sind. In Kies gebettete Beton-Streifenfundamente, auf denen die Montagen fest verankert sind, machen das System besonders unempfindlich für Erschütterungen. Gefertigt und geliefert wurde das System vom Stammsitz der Schletter-Gruppe in Kirchdorf/Haag in Oberbayern und auf dem Seeweg nach Beiruth verschifft