Montag 30. August 2021 02:23
Die Zeitung Al-Akhbar erfuhr, dass der Gouverneur der Banque du Liban, Riad Salameh, am 16. Juli den Flughafen Beirut in einem Privatflugzeug in Richtung Frankreich verließ. Sein Flugzeug der Middle East Airlines landete auf dem Flughafen Le Bourget nördlich der französischen Hauptstadt Paris. Seine Angelegenheiten liefen wie gewohnt, was die Ausreiseregelungen vom Flughafen anbelangt, bis die französischen Zollbeamten ihn fragten, ob er etwas in seinem Gepäck habe, das deklariert werden müsse. Salameh antwortete verneinend. Dann fragten ihn die Angestellten, ob er das Geld in bar habe, und er antwortete, dass er 15.000 Euro habe, den Höchstbetrag, der in bar ohne Deklaration nach Frankreich eingeführt werden könne. Dann baten Zollbeamte, Sicherheitstaschen zu durchsuchen. Sie waren überrascht, dass es einen Geldbetrag in Euro und einen weiteren in Dollar gab. Nach dem „Zählen“ des Geldes Es stellte sich heraus, dass der Sicherheitssack 83.000 Euro zusätzlich zum Wert von etwa 7.000 Euro in US-Dollar enthielt. Auch in den Taschen des Gouverneurs der Banque du Liban wurden 50 Zigarren gefunden.
Anschließend wurde Salama in einen Untersuchungsraum gebracht, um einen offiziellen Bericht zu erstellen. Seine erste Reaktion war, dass er nicht wusste, wie das Geld in seine Tasche gelangte, bevor er zurückkehrte und sich als Gouverneur der Banque du Liban identifizierte. Er zeigte den Ermittlern einen libanesischen Diplomatenpass. Auf die Frage nach Zigarren antwortete er, dass sie für den persönlichen Gebrauch bestimmt seien. Als Folge der „Zolluntersuchung“ musste Salameh eine Geldstrafe von 2.700 Euro zahlen, weil er versucht hatte, einen Geldbetrag ohne Angabe von Gründen einzubringen. Für die fünfzig Zigarren wurde ihm keine Geldstrafe auferlegt.
Riad Salameh mit Geldstrafe am Flughafen Bourget Paris Euro- Tasche