Putschversuch in der Türkei lässt Heizölpreise steigen

Internationaler Markt

Die Ölpreise bewegten sich am Freitag drastisch nach oben. Starke Daten aus China ließen sie in die Höhe schnellen. Im Verlaufe des Abends beruhigten sich die Ölnotierungen wieder bis es zum Versuch des Putsches in der Türkei kam. Die Märkte reagierten mit Vorsicht und sicherten sich die bis dahin eingestellten Rohölpreise. Die Türkei ist zwar selber kein nennenswerter Produzent von Öl, aber die geostrategische Lage des Landes macht es für die Region des Nahen Ostens bedeutsam. Außerdem ist es militärisch gegen den IS aktiv. Da aber genau dieses Militär den Putsch versuchte, ist es unklar, welche Bedeutung die Ereignisse des vergangenen Freitags auf die Region haben werden. Ein preistreibender Einfluss liegt auf der Hand.

Auch der Dollar hatte am Freitag bereits ordentlich zugelegt. Am Abend zog er dann aufgrund der Unsicherheit in der Türkei noch einmal an. Dementsprechend verlor der Euro. Heute Morgen stabilisiert er sich nach einer Findungsphase langsam wieder.

Heute Morgen starten die Notierungen an den Ölbörsen etwas niedriger als sie am Freitag aus dem Handel gegangen waren. Die Tonne Gasöl kostet momentan 414,00 Dollar und ein Barrel Rohöl der amerikanischen Sorte WTI 45,95 Dollar . Die ICE in London handelt Rohöl der Sorte Brent für 47,79 Dollar . Der US-Dollar steht bei 0,9039 Euro . Damit kostet der Euro 1,1063 US-Dollar . Die Pfeile hinter den Zahlen geben die Veränderung zum Handelsauftakt des Vortags an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise ziehen an. Sie bewegen sich wieder auf den 3-Monats-Trend in derHeizölpreis-Tendenz zu. Der Ausreißversuch nach unten ist wohl gescheitert. Der heimische Heizölmarkt ist in Bewegung gekommen. Er läuft überdurchschnittlich stark.

Die Anzahl derjenigen, die den Heizölpreis beobachten, hat in den letzten Tagen zugenommen. Und die, die sich jetzt um ihren Heizölkauf kümmern müssen, schlagen verstärkt zu. Dies ist gut an unserem Schwarm-O-Meter für Heizölabzulesen. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft auf dem höchsten Niveau. Es scheint aber auch entschiedene Optimisten im Markt zu geben. Unsere Lesereinschätzung kommt mit einem Wert von unveränderten 88% für die Erwartung an fallende Heizölpreise auf eine kräftige Mehrheit. Unsere Kundschaft ist demnach gespalten.

Die Preistrends in unserer Heizölpreis-Tendenz zeigen in der 3-Monats-Ansicht abwärts und in der 12-Monats-Ansicht aufwärts. In der 12-Monats-Betrachtung war der Aufwärtstrend bereits in Gefahr. Nun scheinen die Preise wieder in den Trendkanal zurück zu kehren.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Sie jetzt oder in nächster Zeit Ihren Tank füllen müssen, dann tun Sie dies. Aufgrund der aktuellen Entwicklung ist vorerst nicht davon auszugehen, dass es wieder zu einem relevanten Preisrückgang kommen wird. Die Chance ist zunächst verpasst. Diejenige, die sich langfristig informieren, können sich mit dem Kauf noch Zeit lassen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.